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Die Benediktinerabtei „St. Maria ad ripam“ (am Ufer) in Trier-Nord, später „St. Maria ad Martyres“ (zu den Märtyrern),
wurde im Jahre 973 von Erzbischof Theoderich mit verschiedenen Gütern und Rechten ausgestattet, darunter die Kirche St. Peter, das Mühlengelände und dreieinhalb Höfe in Ehrang.
Im 13. Jahrhundert besaß das Kloster 6 Höfe. Die Grundherren (das Kloster) bewirtschafteten die Höfe nicht selbst, ausgenommen ein Hof, den ein Verwalter des Grundherren, der Meier, betrieb.
Im Fall des Klosters wurde er als Abtsmeier bezeichnet. Dieser hatte seinen Sitz in der Niederstraße, heute Haus Nr. 27.
In der Seitengasse der Niederstraße existiert noch ein Torbogen, datiert 1720. Die Bauern waren zunächst unfrei.
1392 waren die Bauern des Klosters persönlich frei, blieben aber an den Hof gebunden. Die Bauern mussten Abgaben an den Grundherren leisten, den sog. Zehnten.
Der Zehnte wurde in Naturalien geleistet, die in der vom Meier betriebenen Zehntscheune abgeliefert wurden.
1794 rückten französische Revolutionstruppen in den Kurstaat ein, der daraufhin zusammenbrach. Dadurch erloschen die alten Feudalrechte.