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Das Niedertor wurde 1346 erbaut und querte die Niederstraße zwischen den Häusern 77 und 127.
Hier verlief die Straße aus dem alten Ehrang über Quint in Richtung Koblenz.
Zwischen Niedertor und Moseltor bestand die Ringmauer aus unregelmäßigem freistehendem Bruchsteinmauerwerk. In diesem Abschnitt ist die ganze Mauer in ungefähr 5 m Höhe noch erhalten.
(Ehranger Heimat, Bd. 4, S. 227)
Das Tor wurde 1843 abgebrochen, um die Straße zu verbreitern. Ihren Namen verdanken Niedertor und Niederstraße der im Vergleich zum Obertor geringfügig tieferen Lage.
(Ehranger Heimat, 24. Jahrgang, 3./4. Heft, Sept./Dez. 1971, S. 350)
Unmittelbar an der Stelle des 1843 abgebrochenen Niedertors zweigt die „Parea-Ecken“ genannte kleine Nebengasse von der Niederstraße ab.
Der Name (Parea ist die mundartliche Form von Barriere) erinnert an das Vorhandensein einstiger Schranken an dieser Stelle, nämlich der Zollschranken des Niedertores, durch das – wie durch die beiden anderen Ehranger Tore (Ober- und Brückentor) – der Handelsverkehr geleitet und wo der Landzoll erhoben wurde.
Die Zolleinnahmen flossen in die Kasse des Landesherren, des Kurfürsten von Trier.
(Ehranger Heimat, Bd. 6, S. 229/289, 24. Jahrgang, 3./4. Heft, Sept./Dez. 1971, S. 353)